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Funkmast Telekom

TOP 8 der Ortsbeiratssitzung vom 27.02.2020 lautete: LTE-Sendemast der Telekom am alten „Sportplatz“ Holzweiler/Esch

Laut der Funktechnischen Begründung der Deutschen Telekom liegt in Holzweiler und Esch keine LTE-Versorgung vor. Es wurde dargestellt, dass die Behauptung völlig unzutreffend ist. Dabei wurde ausführlich die tatsächliche Versorgungssituation erläutert und die Ergebnisse von Messungen, die durch Ortsbeiratsmitglieder durchgeführt wurden, vorgestellt. Des Weiteren hat die Mehrheit des Ortsbeirates seine Unzufriedenheit darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Gemeinde den Ortsbeirat bei der Erteilung des Einvernehmens zum Bau des geplanten Betonmastes nicht einbezogen hatte.

Diese Abdeckungskarte führt die Telekom als Begründung für den Bau des geplanten 30m hohen Betonmastes am Sportplatz Holzweiler an. Demnach besteht angeblich in ganz Holzweiler, Esch, Vettelhoven und im Gewerbegebiet Gelsdorf keinerlei LTE-Versorgung.

Schon die online für jedermann einsehbare Abdeckungskarte der Deutschen Telekom selbst zeigt ein ganz anderes Bild. Unsere Messungen zeigen darüber hinaus, dass die tatsächliche LTE-Versorgung durch die Telekom schon jetzt besser ist als in deren Abdeckungskarte dargestellt.

Der Breitbandatlas des Bundesministeriums für digitale Infrastruktur weist bzgl. der in den Haushalten zur Verfügung stehenden leitungsgebundenen Internetversorgung den Stand von vor 2010 auf. Die seither bestehende Versorgung durch die Firma bn:t mit schnellem VDSL ist hier nicht aufgeführt. Dabei heißt es auf der Internetseite des Ministeriums: “Als transparente Informationsquelle richtet sich der Breitbandatlas sowohl an Privathaushalte als auch an Entscheidungsträger in Verwaltung, Politik und Wirtschaft.”

Bei unseren Messungen in allen drei Mobilfunknetzen haben wir festgestellt, dass Holzweiler und Esch entgegen der Behauptung der Telekom sehr wohl mit LTE versorgt ist. Selbst an schwierigen Stellen, an denen die Sichtverbindung zum entsprechenden Funkturm stark beeinträchtigt ist, empfingen wir in allen drei Mobilfunknetzen (Vodafone, Telefonica , Telekom) LTE-Signal.

Betrachtet man zusätzlich zu den Messwerten die zugehörigen Standorte der betreffenden Basisstationen, so stellt man fest, dass der Telefonica-Turm hinter Alteheck in Richtung Ahrtal für die LTE-Versorgung von Holzweiler/Esch sehr günstig positioniert ist. Auch die Telekom könnte demnach bei Mitnutzung des Telefonica-Turms unseren Bereich mit einem noch stärkeren LTE-Signal als bisher versorgen.

Insgesamt ist festzustellen, dass der Bau eines weiteren Funkmastes keineswegs notwendig ist, um das in Esch und Holzweiler bereits heute vorhandene LTE-Signal der Deutschen Telekom noch einmal deutlich zu verstärken. Es reicht hierzu ganz einfach die Mitnutzung des Telefonica-Turms hinter Alte Heck.

Die von der Telekom vorgegebene Begründung für den Bau des Betonmastes am Sportplatz basiert auf falschen Behauptungen in der Funktechnischen Begründung der Telekom. Bürger, Gemeindeverwaltung und Kreis werden damit getäuscht. Es wird kein weiterer Funkturm zur LTE-Versorgung benötigt und damit auch kein neuer Standort für das Abbrennen des Martinsfeuers.

Leider haben nicht alle Ortsbeiratsmitglieder dafür gestimmt, dass eine fachliche und unabhängige Prüfung dieses Vorschlags durchgeführt werden sollte.
Auch wollten nicht alle Ortsbeiratsmitglieder ihr Bedauern darüber bekunden, dass ihnen vor Entscheidung des Bauausschusses nicht ausreichend Gelegenheit gegeben wurde, dieses Thema eingehend zu beraten.

 


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